Übersicht / Hormonersatztherapie (HET)

Definition: Was sind die Wechseljahre?

Als Wechseljahre (das Klimakterium) bezeichnet man die Zeit im Leben einer Frau, in der die hormonelle Umstellung verläuft. Sie leitet das Ende der fruchtbaren Zeit ein und endet mit der postmenopausalen Phase.

Welchen Verlauf nehmen die Wechseljahre?

Die Wechseljahre sind ein Prozess, der manchmal schon mit Ende 30 einsetzt. Für gewöhnlich ist er bis Mitte 50 abgeschlossen und dauert somit in jedem Fall mehrere Jahre. Diese Umstellung verläuft selten gleichmäßig, sondern in Schüben, die Frauen als sehr belastend und einschränkend empfinden. Die Einteilung der Wechseljahre erfolgt in 3 Stufen. Dazu gehört die Prämenopause als erste Phase, die Perimenopause als mittlere Phase und schließlich die Postmenopause als Abschluss des Prozesses. Davon ist die Rede, wenn ein Jahr lang keine Blutungen mehr auftreten.

Symptome während der Wechseljahre

Die Symptome und der Verlauf sind von Frau zu Frau verschieden. Sie sind oftmals schwach und im Alltag kaum bemerkbar, möglicherweise sind sie aber zumindest in einzelnen Phasen sehr belastend. Vor allem für noch recht junge Frauen sind die Symptome der Wechseljahre störend und weitreichend. Es kommt manchmal sogar zur Entstehung von Depressionen.

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Frauen, die voll im Berufsleben stehen oder anderweitig großen Belastungen ausgesetzt sind, leiden ebenfalls unter den Anzeichen. Das liegt vor allem daran, dass oftmals die Leistungsfähigkeit deutlich eingeschränkt ist. Zudem sind die Wechseljahre häufig mit einem Tabu behaftet, da sie als Zeichen eines unaufhaltbaren Alterungsprozesses zu verstehen sind. Zu den typischen Symptomen gehören:

  • Hitzewallungen
  • Schwankungen bei der Menstruation
  • Nervosität
  • Reizbarkeit.

Hitzewallungen während der Wechseljahre

Hitzewallungen sind für die meisten Frauen in den Wechseljahren die Symptome mit der stärksten Belastung. Dennoch sind die Hitzewallungen meist unterschiedlich schwer im Verlauf. Sie treten bei 90 Prozent der Frauen auf und dauern zumeist nur wenige Minuten. Allerdings kommen sie am Tag und in der Nacht sehr häufig vor. Experten berichten von bis zu 20 Hitzewallungen im Verlauf von 24 Stunden, die das Ansteigen der Körpertemperatur auslöst. Ebbt die Hitzewallung ab, sinkt auch die Temperatur und die Frau beginnt zu frieren. Hitzewallungen begleiten Frauen aber für gewöhnlich nur zu Beginn der Wechseljahre und lassen nach etwa zwei Jahren deutlich nach.

Das Risiko einer Osteoporose steigt

Osteoporose ist eine mögliche Begleiterscheinung der Wechseljahre, bei der sich die Knochenstruktur verändert. Der Einbau des Kalziums in die Knochen ist östrogenabhängig. Entsteht ein Mangel an Östrogen, kommt es oft zu Störungen beim Knochenaufbau. Die Knochen werden weicher, die Gefahr von Brüchen und Formveränderungen steigt.

Gibt es Schwankungen bei der Menstruation?

Durch die Veränderungen des Hormonspiegels verändert sich auch die Art der Blutung. Es ist möglich, dass sie ausbleibt, sehr schwach ausfällt oder auch deutlich stärker ist. Das liegt auch daran, wie viel Schleimhaut die Gebärmutter aufgebaut hat. Je dicker die Schleimhautschicht ist, desto stärker ist die Blutung. Solange es aber zu Blutungen kommt, sind die Wechseljahre noch nicht beendet.

Nervosität und Reizbarkeit

Hormone haben einen starken Einfluss auf die Gefühlslage. Aus diesem Grund sind Nervosität und Reizbarkeit in den Wechseljahren keine Seltenheit. Das wirkt sich meist zusätzlich belastend aus.

Veränderungen an Haut und Haaren

Durch den zunehmenden Mangel an Östrogen kommt es auch zu Veränderungen an Haut und Haaren. Das hat möglicherweise Haarausfall zur Folge oder und eine Trockenheit der Haut, was oft zu einer verstärkten Faltenbildung führt. Betroffen sind aber auch die Schleimhäute, die häufig zunehmend austrocknen, was Einfluss auf die Sexualität hat.

Treten Schlafstörungen auf?

Schlafstörungen sind während der Wechseljahre vor allem durch Hitzewallungen verursacht. Allerdings kommt es auch zu Einschlafproblemen und Durchschlafstörungen. Außerdem ist der Schlaf oft nicht mehr so tief, wie die Betroffene es gewohnt ist. Das führt zu anhaltender Erschöpfung.

Arten der Behandlung während der Wechseljahre

Die Wechseljahre selbst sind nicht zu behandeln, sondern die Symptome. Die Lebensweise spielt oftmals eine entscheidende Rolle beim Verlauf der Wechseljahre. Übergewicht und eine ungesunde Ernährung beeinflussen die Entwicklung oftmals nachteilig. Frauen ist daher vor allem zu empfehlen, sich ausgewogen zu ernähren und den Genuss von Alkohol und Tabak möglichst einzuschränken.

Die Hormonersatztherapie und ihre Möglichkeiten

Je nach Ausmaß der gesundheitlichen Einschränkungen ist eine Hormonersatztherapie anzuraten. Die Voraussetzung ist, dass keine Risikofaktoren vorliegen, die eine solche Behandlung ausschließen. Dazu gehören:

  • Brustkrebs
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Gefäßerkrankungen.

Es stehen verschiedene Formen der Hormonersatztherapie zur Verfügung. Die Entscheidung für ein Medikament ist abhängig von den bestehenden Symptomen und der gewünschten Verbesserung.

Zu Beginn der Wechseljahre kommt es zu einem Mangel an Progesteron. Das führt zu Veränderungen beim Zyklus. Das bedeutet, dass die Blutungen sich verändern, z. B. dass sie stärker sind oder sich die Zeitabstände deutlich verändern. Führt die Betroffene nun Gestagen zu, bessert sich der Zustand meist deutlich. Im weiteren Verlauf der Wechseljahre lässt die Produktion der Östrogene nach. Das führt zu weiteren körperlichen Veränderungen. In diesem Stadium empfiehlt sich die Einnahme von Medikamenten, die Östrogene und Gestagene enthalten.

Östrogene und Gestagene stehen miteinander in Wechselwirkung. Daher ist es erforderlich, dass sie im Gleichgewicht sind, da sonst die Gefahr von Schleimhautwucherungen besteht. Der Mediziner spricht in diesem Zusammenhang von der sequenziellen Hormontherapie und der kontinuierlichen, kombinierten Hormontherapie.

Verschiedene Mittel stehen zur Auswahl

Für die Hormonersatztherapie kommt z. B. Premarin infrage, da es die menopausalen Beschwerden oftmals verbessert und die Gefahr einer Osteoporose reduziert. Auch das Mittel Elleste bietet sich an. Es ist in verschiedenen Zusammensetzungen erhältlich, sodass eine Anpassung an die jeweiligen Beschwerden möglich ist. Außerdem besteht so die Möglichkeit, die Gefahr von Nebenwirkungen deutlich zu reduzieren. Elleste wird oft auch für stärkere Beschwerden empfohlen.

Eignung – Welche Behandlungsmethode ist für wen geeignet?

Die Menopause ist ein natürlicher Bestandteil der hormonellen Entwicklung, nicht immer ist eine Hormonersatztherapie nötig. Für jede Frau fallen die typischen Beschwerden unterschiedlich stark aus. Je nach Verlauf der Wechseljahre, der auftretenden Symptome und dem Bedarf zur Vorbeugung bestimmter Erkrankungen.

Natürliche Behandlungsmethoden

Grundsätzlich raten Ärzte dazu, erst auf eine Hormonersatztherapie zurückzugreifen, wenn die Beschwerden während der Wechseljahre besonders stark sind. Frauen, bei denen sich Symptome nur in geringer Ausprägung zeigen, sollten auf natürliche Mittel zurückgreifen. Hausmittel bzw. natürliche Präparate können die Beschwerden lindern, bis sie häufig nach zwei bis drei Jahren vergehen.

Wichtig ist, dass sich Frauen viel bewegen, auf die richtige Ernährung und die richtige Kleidung achten. Leichte Koste und der Verzicht auf fettreiche oder scharfe Speisen sowie heiße Getränke sind unumgänglich um Hitzewallungen unter Kontrolle zu halten. Leichte Stoffe in Schichten getragen helfen dabei sich der Körpertemperatur individuelle anzupassen. Soja-Präparate sollen zudem dem Körper Pflanzen-Östrogene zufügen und den Hormonspiegel ausgleichen.

Hormonersatztherapie

Frauen, die besonders starke Wechseljahresbeschwerden erfahren, haben die Möglichkeit diese mit einer Hormonersatztherapie zu lindern. Dabei unterscheidet man zwischen einer sequentiellen, einer kontinuierlichen oder einer kontinuierlich, kombinierten Therapie.

Sequentielle Hormontherapie

Bei der sequentiellen Hormontherapie werden dem Körper im Wechsel Östrogen und Gestagene zugeführt. Frauen, die noch im Besitz ihrer Gebärmutter und am Anfang der Menopause sind, wird diese Methode empfohlen. Die zyklisch kombinierte Therapie passt sich dem natürlichen Zyklus an und beugt Gebärmutterhalskrebs vor.

Kontinuierliche Therapie

Die kontinuierliche Hormontherapie führt dem Körper eine immer gleiche Dosis an Östrogenen zu. Da die Präparate lediglich Östrogen enthalten, sind diese ausschließlich für Frauen geeignet, deren Gebärmutter entfernt wurde, da das fehlende Gestagen das Risiko einer Gebärmutterhalskrebserkrankung steigern würde. Um dies zu verhindern, müssten Frauen zusätzlich Gestagen-Präparat einnehmen.

Kontinuierlich, kombinierte Therapie

Bei der kontinuierlich, kombinierten Therapie wird ebenfalls eine immer gleiche Menge an Hormonen abgegeben, jedoch sowohl Östrogene als auch Gestagene. Entsprechend ist diese Form für Frauen geeignet, die noch über eine Gebärmutter verfügen und entsprechend einer Krebserkrankung vorbeugen müssen. Da der natürliche Zyklus aufgrund der gleichbleibenden Dosierung nicht so stark nachempfunden wird, wie bei einer sequentiellen Therapie, sollten vor allem Frauen darauf zurückgreifen, deren letzte Menstruation bereits mehr als 12 Monate zurückliegt.

Transgender-Hormontherapie

Hormonersatz-Präparate können auch zur Transgender-Hormontherapie (Mann-zu-Frau-Therapie) zum Einsatz kommen. Diese werden jedoch erst verschrieben wenn der Patient bzw. die Patientin verschiedene gesundheitliche Voraussetzungstests, wobei körperliche wie psychische Anamnesen nötig sind, absolviert hat.

Da die Zufuhr von weiblichen Hormonen erhebliche Auswirkungen auf den männlichen Körper hat und eine Therapie mit Nebenwirkungen verbunden sein kann, können Männer die Präparate bei 121doc nur dann bestellen, wenn diese speziell als Bestandteil der Hormontherapie verschrieben worden. Hierzu sind in der Online Konsultation Angaben zum verschreibenden Arzt, des Mittels, der empfohlenen Dosierung und der Dauer der Therapie nötig.

Ausschlusskriterien einer Hormonersatztherapie

Bei bestimmten Vorerkrankungen bzw. einer speziellen Krankengeschichte, muss von einer Hormonersatztherapie abgeraten werden. Folgende Faktoren schließen eine Behandlung mit hormonellen Präparaten aus:

  • Brustkrebs-Erkrankung
  • Herinsuffizienz
  • Bluthochdruck
  • Lupus
  • Schwere Lebererkrankung
  • Beinvenenthrombose
  • Bluterkrankheit

Vorteile – Symptome lindern und Erkrankungen vorbeugen

Eine Hormonersatztherapie kann bei betroffenen Frauen sich mehrfach positiv auswirken. Die Hormontherapie vermag es nicht nur die unangenehmen Symptome zu lindern, sondern gleichzeitig auch gewissen Erkrankungen vorzubeugen.

Folgende Beschwerden können gelindert werden:

  • Hitzewallungen
  • Nachtschweiß
  • Stimmungsschwankungen
  • Libidorückgang/-verlust
  • Vaginale Trockenheit

Folgenden Erkrankungen kann vorgebeugt bzw. dessen Risiko gesenkt werden:

  • Osteoporose
  • Depressionen
  • Atrophie (Gewebeschwund)
  • Bestimmte Krebsarten (inbs. Gebärmutterhalskrebs)
  • Thrombose
  • Herzinfarkt

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121doc bietet verschiedene effektive, gut verträgliche Mittel gegen Wechseljahresbeschwerden während der Menopause. Die folgenden Hormonersatztherapie-Präparate stehen dabei zur Auswahl:

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Kombinierte HET

Diese Medikamente enthalten konjugiertes Östrogen und Estradiol kombiniert mit künstlichem Gestagen.

Sie werden normalerweise Frauen verschrieben, die noch menstruieren und keine Hysterektomie hatten. Sie sind als Creme, Pflaster oder Tablette erhältlich.

Wenn Ihnen bereits eine HET verschrieben wurden, können Sie Ihr Medikament online bestellen.

Livial
Preise ab:
59.95 €
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Nur Östrogene

Diese enthalten jeweils nur konjugiertes Östrigen, Tibolon oder Estradiol.

Sie sind geeignet für Frauen, deren Uterus entfernt wurde und sind als Creme, Pflaster oder Tablette ehältlich.

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Evorel
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49.95 €
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Premarin
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39.95 €
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Häufig gestellte Fragen

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In Großbritannienen sind dies die Care Quality Commission (CQC) und die Medicines and Healthcare products Regulatory Agenc (MHRA). Die Zertifikate können Sie hier einsehen.

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