Die Höhenkrankheit beschreibt eine Anpassungsstörung des Körpers in Umgebung mit Überdruck. Betroffen sind vor allem Bergsteiger, die zu schnell über 2.000 Meter aufsteigen. Diese "höhentaktischen Fehler" können zu leichten bis schweren gesundheitlichen Störungen führen.
Ein lebensgefährlicher Verlauf ist ebenfalls möglich. Da die Höhenkrankheit das Bewusstsein beeinflusst, steigt mit ihrem Auftreten auch die Unfallgefahr. Die von Experten als AMS (Acute Mountain Sickness) beschriebene Erkrankung kann jeden treffen – ohne Bedeutung wie gut die allgemeine sportliche Fitness ist. Kinder und Kleinkinder gelten dabei als besonders gefährdet.
Ausgelöst werden kann die Höhenkrankheit bei einem Aufenthalt in Höhen von über 2.500 Meter, wenn der Sauerstoffpartialdruck deutlich abnimmt. Gemeint damit ist der Druck, mit dem die Luft in die Lungen gepresst wird. Das führt dazu, dass der Körper weniger Sauerstoff zur Verfügung hat. Je höher die Bergsteiger klettern, umso stärker können die Symptome sein.
Der fallende Sauerstoffpartialdruck ist auch der Grund dafür, dass bei Höhenlagen über 5.300 Metern Sauerstoff zugeführt werden muss. Die Höhenlage von 1.200 Metern wird von Experten bereits als Reizschwelle bezeichnet. Empfindliche Menschen spüren bereits hier, dass sich der Luftdruck verändert.
Prinzipiell ist der Mensch in der Lage, große Höhen zu überwinden. Der Körper passt sich an den veränderten Luftdruck an. Dieser Prozess nimmt aber einige Zeit in Anspruch. Die Anpassung geschieht über eine beschleunigte Atmung (Hyperventilation), um die Sauerstoffaufnahme zu verbessern. Im Gegensatz zur Hyperventilation bei normaler Sauerstoffkonzentration tritt bei der Anpassung an die Höhenmeter aber kein Schwindel auf, da der Sauerstoffgehalt tatsächlich niedriger ist. Die Hyperventilation ist also in dieser Phase ein wichtiger Schutzmechanismus.
Die Atmung wird außerdem tiefer. So kann das Kohlendioxid aus der Lunge leichter ausgeatmet werden. Darüber hinaus reagiert der Körper mit einer Erhöhung der Zahl der roten Blutkörperchen. Das versetzt ihn in die Lage, mehr Sauerstoff zu transportieren. In einem weiteren Schritt wird die Sauerstoffausschöpfung in den Zellen verbessert. Eine zusätzliche wichtige Maßnahme zur Anpassung ist die Erhöhung der Herzfrequenz. Gleichzeitig wird die Versorgung der Muskeln mit Blut reduziert.
Die Höhenkrankheit hat verschiedene Ausprägungen. Dazu gehören:
Die akute Bergkrankheit betrifft ca. 30 Prozent der Bergsteiger und ist damit die häufigste Form der Höhenkrankheit. Sie tritt meist ab einer Höhe von 3.000 Metern auf und wird oft durch Fehler bei der Planung und der Durchführung der Bergtour ausgelöst. Dazu gehören:
Die Symptome können psychischer und physischer Natur sein. Zu den psychischen Symptomen gehört, dass der Bergsteiger uneinsichtig wird. Das birgt die Gefahr, dass er nur schwer davon abzuhalten ist, die Tour fortzusetzen. An dieser Stelle müssen erfahrene Bergwanderer energisch eingreifen. Bei unerfahrenen Bergsteigern ist daher die Gefahr besonders hoch, dass die Anzeichen falsch eingeschätzt werden, die Höhenkrankheit sich verschlimmert und möglicherweise einen tödlichen Verlauf nimmt. Die erkennbaren Symptome sind folgende:
Es ist auch möglich, dass der Bergsteiger von einem beklemmenden Gefühl in der Brust berichtet. Darüber hinaus lässt die Harnausscheidung nach. Die geringen Mengen sind oft dunkel verfärbt. Ohne Behandlung kann der Bergsteiger das Bewusstsein verlieren.
Beim Höhenlungenödem sammelt sich Wasser in der Lunge an. Diese Form der Krankheit tritt im Prinzip in den ersten 2-5 Tagen auf. Zu den typischen Symptomen gehören:
Auch Laien fällt auf, dass der Bergsteiger sich selbst bei einer Pause nicht erholt. Er atmet schnell und hektisch. Der Husten kann schließlich mit Auswurf einhergehen, der blutig und schaumig sein kann. Bergsteiger, die schon einmal am Höhenlungenödem erkrankt sind, können auch aufgrund ihrer Konstitution besonders anfällig für erneutes Auftreten der Krankheit sein.
Sollte sich eine solche Reaktion trotz bester Vorbereitung wiederholen, ist der Grund für die Anfälligkeit zu klären. Zum Höhenlungenödem kommt es vor allem, wenn neben Fehlern bei der Aufstiegsgeschwindigkeit auch die Schlafhöhe zu hoch gewählt wurde. Sie sollte zur besseren Anpassung grundsätzlich unterhalb des Etappenziels liegen.
Beim Höhenhirnödem lagert sich Wasser in der Lunge und im Gehirn oder nur im Gehirn ab. Der Zustand ist lebensbedrohlich, da es beim fortschreitenden Verlauf zur Anschwellung des Gehirns kommen kann. Die Anzeichen sind neben sehr starken Kopfschmerzen auch Sprachstörungen, Apathie und Veränderungen des Wesens.
Schon bei zunehmenden Kopfschmerzen ist daher der schnelle Abstieg wichtig. Das umgehende Absteigen führt dann für gewöhnlich dazu, dass sich die Verfassung zügig verbessert. Lediglich die Kopfschmerzen halten oftmals lange an. Bevor aber nicht alle Symptome über mehrere Tage abgeklungen sind, ist ein erneuter Aufstieg nicht möglich.
Periphere Ödeme gelten zunächst als nicht gefährlich, sind aber ein wichtiges Signal für den Bergsteiger und die Begleiter. Sie treten oft bei Personen auf, die besonders anfällig für die Ausbildung von Ödemen sind. Periphere Ödeme können daher ein erster Hinweis auf die drohende Höhenkrankheit sein. Sie sind vor allem an den Fingern sichtbar, aber auch den Füßen und im Gesicht. Hier sind die Augenlider erkennbar betroffen, auch die Wangen können anschwellen. Diese Ödeme sind aber auch ein Zeichen dafür, dass der Bergsteiger sich noch nicht an den Druckunterschied anpassen konnte. Daher ist eine Pause erforderlich, bis sich die Ödeme zurückgebildet haben.
Die Veränderungen des Luftdrucks nehmen auch Einfluss auf die kleinen Blutgefäße, die sich unter den ungewohnten Bedingungen verändern können. Was dann bedrohlich aussieht, ist für gewöhnlich harmlos. Die Netzhautblutungen müssen nicht speziell behandelt werden. Sie klingen von allein wieder ab.
Auch erfahrene Bergsteiger sind nicht gegen die Höhenkrankheit geschützt. Die größtmögliche Sicherheit bietet das begleitende Team. Die Gruppe ist füreinander verantwortlich. Es ist selbstverständlich, dass Veränderungen bei der Leistung oder dem persönlichen Verhalten genau beobachtet werden müssen. Das wichtigste Mittel zur Vorbeugung ist aber eine sehr gute Vorbereitung.
Die Gruppe sollte in Höhen von über 2.500 Meter nicht mehr als 500 Höhenmeter pro Tag überwinden. Ab 3.000 Metern müssen die Höhenmeter noch einmal auf die Tageshöchstleistung von 300 Höhenmetern reduziert werden. Darüber hinaus sind selbstverständlich Notfallmedikamente mitzuführen, über deren Anwendung jeder Teilnehmer informiert sein sollte. Die Einnahme der Medikamente kann lebensrettend sein. Selbst bei einer schnellen Wirkung ist dem erkrankten Bergsteiger aber von einem Weiterwandern strengstens abzuraten. Medikamente, die vorbeugend gegen die Höhenkrankheit wirken, helfen hingegen dem Körper, sich den neuen Bedingungen besser anzupassen.
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