Genitalherpes ist eine Infektion mit Viren, die sich mit Symptomen im Genitalbereich bemerkbar macht. Die Erkrankung zählt zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Ursache sind ebenso wie bei Lippenherpes Herpes simplex-Viren, allerdings einen anderer Typ.
Eine Ansteckung ist relativ leicht möglich, da große Teile der Bevölkerung an Infektionen mit Herpes simplex-Viren leiden - oftmals unbemerkt, da eine Infektion nicht immer Symptome hervorruft und das Virus zudem nach Abheilung im Körper verbleibt. Typische Symptome sind kleine schmerzhafte und juckende Bläschen im Genitalbereich. Im weiteren Verlauf der Erkrankung bilden sich anstelle der Bläschen Krusten.
Die Ansteckung erfolgt über sexuelle Kontakte, sodass den Betroffenen die Erkrankung oftmals sehr peinlich ist und sie einen Besuch beim Arzt hinauszögern.
Etwa 30-50% der Bevölkerung sind mit dem Herpes simplex-Virus vom Typ 2 (HSV-2) infiziert, der in 80-90% der Fälle für einen Genitalherpes verantwortlich ist. Seltener ist der Herpes simplex-Typ 1 (HSV-1) Auslöser für Genitalherpes, allerdings ist dieser Typ wesentlich weiter verbreitet. Bei etwa 90% der Bevölkerung ist HSV-1 in Urin, Stuhl oder Speichel vorhanden. Der Herpes simplex-Typ 1 löst eher Lippenherpes als Genitalherpes aus.
Nach einer ersten Infektion mit Herpes simplex-Viren verbleiben diese im Körper und ruhen dort in den Nervenknoten. Durch verschiedene Auslöser werden die Erreger eventuell wieder aktiv und rufen dann eine erneute Infektion hervor. Fieberhafte Infekte, Stress, Verletzungen und andere Erkrankungen begünstigen häufig eine Reaktivierung. Wie oft es zu erneuten Ausbrüchen von Genitalherpes kommt, ist individuell verschieden. Es liegen oftmals Wochen, Monate oder Jahre zwischen den Krankheitsausbrüchen.
Bei schwangeren Frauen mit Herpes genitalis besteht die Möglichkeit, dass sie die Erkrankung während der Schwangerschaft oder der Geburt an das Ungeborene weitergeben.
Die Infektion mit dem Virus hat für Neugeborene eventuell schwerwiegende Folgen. Es besteht das Risiko einer Gehirnentzündung beim Säugling. Ein Neugeborenen-Herpes tritt bei 1 von ca. 7.500 Geburten auf.
Bei einer erstmaligen Erkrankung der Mutter an Genitalherpes während der Schwangerschaft besteht ein deutliches Risiko einer Frühgeburt. Bei jeder zweiten Frau kommt der Säugling zu früh auf die Welt. Durch einen geplanten Kaiserschnitt lässt sich das Ungeborene häufig schützen.
Erreger des Genitalherpes sind Herpes-Viren. Zu der Familie der Herpes-Viren gehören die Herpes simplex-Viren Typ 1 und 2, das Varizella zoster-Virus, das Zytomgalie-Virus sowie das Epstein-Barr-Virus. Die verschiedenen Herpes-Viren rufen sehr unterschiedliche Erkrankungen wie Herpes, Windpocken, Gürtelrose, Zytomegalie oder das Pfeiffersche Drüsenfieber hervor.
Auslöser des Genitalherpes sind die Herpes simplex-Viren vom Typ 1 und 2, wobei der Typ 2 für die Mehrzahl der Erkrankungen im Genitalbereich verantwortlich ist. Der Lippenherpes ist typischerweise eher die Folge vom Herpes simplex-Virus vom Typ 1.
Menschen mit Lippenherpes haben sich meistens bereits als Kinder angesteckt. Die Übertragung des Herpes simplex-Typ 1 erfolgt über Tröpfchen- und Schmierinfektion. Die Ansteckung mit Herpes simplex-Typ 2 findet vor allem beim Geschlechtsverkehr statt, sodass die erste Infektion meist im jugendlichen Alter auftritt. Bei oralen Sexpraktiken besteht das Risiko, einen Lippenherpes ebenfalls zu übertragen, dieser führt dann eventuell zum Genitalherpes.
Die Herpes simplex-Viren befinden sich im Speichel, im Urin und im Stuhl. Das Typ 2-Virus überträgt sich manchmal bei sexuellen Kontakten von einer Person auf die andere. Die Erreger wandern vom Ort der Erstinfektion (Schleimhäute von Mund, After und Genitalien) über die Nervenleitbahnen in die zugehörigen Nervenknoten. Die erste Infektion bleibt häufig vom Menschen unbemerkt, da sie oft ohne das Auftreten der typischen Symptome verläuft.
Das Abwehrsystem des Körpers kämpft gegen die Erreger an und beseitigt diese zum großen Teil. Das Virus ist jedoch in der Lage, sich vor dem Immunsystem zu verstecken, somit lange im Körper zu verbleiben und sich unter bestimmten Umständen reaktivieren zu lassen. Diese Zweitinfektion verläuft nicht mehr unbemerkt. Im Genitalbereich treten schmerzhafte und juckende Bläschen auf.
Die Erreger verbleiben häufig lange unbemerkt im Körper, ohne eine akute Infektion auszulösen. Eine Reaktivierung der Viren lässt sich durch verschiedene Umstände begünstigen. Dazu zählen unter anderem Abwehrschwäche, fieberhafte Erkrankungen, Hormonschwankungen und starker emotionaler Stress.
Ist der befallene Nervenknoten gereizt, etwa durch eine Entzündung oder einen Eingriff, zum Beispiel während einer Zahnbehandlung, so ist es möglich, dass es zum Ausbruch von Genitalherpes kommt. Auch Hautreizungen und übermäßige Sonneneinstrahlung reaktivieren die Viren eventuell.
Genitalherpes verläuft oftmals völlig ohne Beschwerden, sodass die Betroffenen die Infektion gar nicht bemerken. Sie tragen dann das Virus in sich, ohne etwas davon zu wissen. Symptome treten oft lange nach der Infektion mit dem Virus auf, wenn etwa das Immunsystem geschwächt ist.
Beschwerden der Erkrankung zeigen sich am Penis, der Scheide und dem Anus. Die Haut ist im Anfangsstadium berührungsempfindlich, juckt und brennt. Im weiteren Verlauf bilden sich kleine Bläschen, die mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt sind.
Die Bläschen treten entweder einzeln auf oder stehen in Gruppen zusammen. Eine Eiterbildung in den Bläschen ist möglich. Die Bläschen heilen ab, indem sie austrocknen oder aufplatzen. An der Stelle der Bläschen bilden sich flache Geschwüre und Krusten. In der Regel heilen die Bläschen innerhalb von 2 bis 4 Wochen ohne Komplikationen ab.
Das Hautareal, auf dem die Bläschen aufgetreten sind, schwillt eventuell an und auch die angrenzenden Lymphknoten sind manchmal vergrößert. Neben dem typischen Hautausschlag treten in einigen Fällen begleitend Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber auf.
Das Virus verbleibt im Körper und führt eventuell zu einem späteren Zeitpunkt zu einer erneuten Erkrankung. Eine vollständige Heilung der Krankheit ist daher nicht möglich. Bei einer Infektion mit dem Herpes simplex-Virus vom Typ 2 beträgt die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls (Rezidiv) etwa 60-70%. Die Häufigkeit der erneuten Erkrankungen nimmt allerdings in der Regel im Laufe der Jahre ab.
Zu einer Aktivierung der Viren kommt es meist dann, wenn das Immunsystem durch unterschiedliche Faktoren geschwächt ist. Des Weiteren führt eine Reizung der Nerven, an denen die Viren entlangwandern, zu einer Neuinfektion. Die Ursachen, die eine Aktivierung begünstigen, sind vielfältig.
Das Immunsystem ist eventuell durch Erkältungen, Stress und verschiedene Erkrankungen - vor allem die Immunschwächekrankheit AIDS - in seiner Stärke geschwächt. Weitere Risikofaktoren sind Verletzungen, hormonelle Schwankungen sowie verschiedene Medikamente wie zum Beispiel Kortison oder Medikamente, die zur Krebstherapie gehören.
Manchmal sind die Nerven auch durch Verletzungen, Sonnenbrände oder Behandlungen beim Zahnarzt gereizt. Die Nervenreizung begünstigt ein Wiederauftreten von Genitalherpes.
Die Diagnose des Genitalherpes erfolgt aufgrund der Krankheitsgeschichte und anhand der offensichtlichen Symptome. Eine Blickdiagnose des Arztes reicht meist aus. Die Behandlung von Genitalherpes hat nicht die Heilung zum Ziel, da die Viren lebenslang im Körper verbleiben, sich immer wieder aktivieren lassen und dadurch eventuell zu Neuinfektionen führen. Ziel der Therapie ist eine Linderung der Beschwerden und eine Begrenzung des Ausmaßes der Infektion.
Zur Therapie eines Genitalherpes stehen verschiedene Virustatika wie zum Beispiel Valtrex, Aciclovir und Famvir zur Verfügung. Diese Arzneimittel enthalten virenhemmende Wirkstoffe und sind vom Arzt zu verschreiben. Die Wirkung dieser Medikamente besteht hauptsächlich darin, die Vermehrung der Viren zu hemmen und die Abheilung der Bläschen zu beschleunigen. Bei starken Schmerzen lässt sich häufig zusätzlich ein Schmerzmittel verordnen. Tritt zusätzlich zum Genitalherpes eine bakterielle Infektion auf, ist oft der Einsatz von Antibiotika sinnvoll.
Durch schmerz- und juckreizstillende Salben lässt sich die Therapie mit den virenhemmenden Mitteln oftmals unterstützen. Empfehlenswert sind zudem Zinksalbe, Sitzbäder mit Kamille und kalte Umschläge oder Waschungen.
Bereits bei den ersten Anzeichen ist es für Betroffene ratsam, zügig einen Arzt aufzusuchen. Je früher der Patient die virenhemmenden Medikamente einnimmt, desto wirksamer sind diese. Die höchste Wirksamkeit besteht bei Einnahme vor dem Auftreten der ersten Symptome.
Viele Betroffene bemerken bereits bei den ersten Anzeichen wie gereizter und juckender Haut, dass wieder eine Infektion im Anmarsch ist. Erfolgt dann sofort eine medikamentöse Therapie, so ist diese besonders wirksam, da die Vermehrung der Viren häufig zu stoppen ist. In einigen Fällen ist es sogar möglich, den Ausbruch nicht nur im Ausmaß zu beeinflussen, sondern diesen ganz zu verhindern.
Die Therapie eines Genitalherpes ist nur dann erfolgreich, wenn sich die Sexualpartner ebenfalls untersuchen und behandeln lassen.
Ein starkes Abwehrsystem beugt einer Neuinfektion mit Genitalherpes vor. Ausreichend Schlaf, Entspannung und Bewegung sowie eine ausgewogene Ernährung stärken die Abwehrkräfte des Körpers. Übermäßige Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden.
Leidet der Partner unter Genitalherpes, ist es ratsam, während der akuten Infektion auf Geschlechtsverkehr zu verzichten. Oralverkehr ist bei Lippenherpes des Partners ebenfalls tabu. Die Verwendung von Kondomen verhindert eine Ansteckung.
Um die Ausbreitung der Infektion einzuschränken, empfiehlt sich häufiges Händewaschen. Betroffene Hautpartien sind möglichst nicht zu berühren.
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