Ist im Volksmund von Hämorrhoiden die Rede, meint dies in der Regel ein Hämorrhoidalleiden, eine krankhafte Vergrößerung der Schwellkörper am oberen Ende des Analkanals. Denn Hämorrhoiden sind ein wichtiger Teil des Kontinenzorgans, mit dem sich die Darmentleerung steuern lässt. Sie sind nicht per se krankhaft. Im Laufe der Zeit können sich die Hämorrhoiden allerdings vergrößern und treten langsam aus dem Analkanal hervor. Dann kommt es zu Beschwerden wie Blutungen, Nässen und teils starkem Juckreiz.
Beim Hämorrhoidalleiden handelt es sich also um eine progressiv voranschreitende Erkrankung, die vermehrt in höherem Alter auftritt. So leidet rund die Hälfte der Personen über 50 unter Beschwerden im Zusammenhang mit vergrößerten Hämorrhoiden. Auftreten können diese jedoch auch mit Anfang 20. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.
Die Hämorrhoiden sind ein ringförmiges Gefäßpolster, das zwischen Enddarm und Analkanal liegt. Zusammen mit dem inneren und äußeren Schließmuskel steuern sie das Entleeren des Darms. Im normalen Zustand sind sie mit Blut gefüllt und dichten so den Analkanal ab. Befindet sich ausreichend Stuhl im Enddarm, registrieren dies die Nervenenden und es stellt sich das Bedürfnis nach Stuhlgang ein. Dies sorgt dafür, dass der innere Schließmuskel erschlafft. Die darüber liegenden Hämorrhoiden entleeren sich, schwellen ab und öffnen so den Weg für den Stuhl nach draußen.
Die Ursache für ein Hämorrhoidalleiden findet sich bei vielen Betroffenen in einem falschen Stuhlverhalten. Dies hängt unter anderem mit einer ballaststoffarmen Ernährung zusammen, die den Stuhl unnötig eindickt und zu Verstopfungen führt. Dies verleitet Betroffene wiederum zu längeren Sitzungen auf der Toilette und starkem Pressen. Dabei lastet ein hoher Druck auf das Gefäßpolster, die Adern der Hämhorrhoiden dehnen sich und leiern allmählich aus.
Ein erhöhter Druck kann jedoch auch bei Übergewicht und Schwangerschaft sowie bei chronischen und starken Blähungen entstehen und sich somit ungünstig auf die Hämorrhoiden auswirken. Hinzu kommt ein schwächer werdendes Bindegewebe im Alter, weshalb Hämorrhoidalleiden mit zunehmendem Alter häufiger auftreten.
Vergrößerte Hämorrhoiden machen sich vor allem durch leichte Blutungen bemerkbar. Meist treten diese bei oder nach dem Stuhlgang auf. Damit einher geht ein teils starker Juckreiz aufgrund kleiner Verletzungen des Gefäßpolsters. Sind die Hämorrhoiden stark vergrößert, funktioniert zudem die Abdichtung des Analkanals nicht mehr ausreichend. Dies führt zu Stuhlschmieren, wobei kleine Mengen Schleim oder Stuhl abgehen. Zu erkennen ist dies meist an Verunreinigungen der Wäsche, allerdings tritt dies erst in späterem Stadium auf.
So wird das Hämorrhoidalleiden in vier Stadien eingeteilt:
Viele Patienten verwechseln Hämorrhoiden mit einer sogenannten Analvenenthrombose. Im Gegensatz zum innenliegenden Gefäßpolster liegt eine Thrombose jedoch außen, seitlich am After und hat eine rötlich-bläuliche Färbung. Sie entsteht bei einem Blutgerinnsel, das ungefährlich ist und meist von allein wieder verschwindet.
Die Diagnose eines Hämorrhoidalleidens erfolgt durch einen Proktologen. Hämorrhoiden des ersten Stadiums lassen sich ertasten oder werden durch eine Rektoskopie, also eine Spiegelung des Analkanals diagnostiziert. Dauerhaft hilft nur ein Entfernen der vergrößerten Hämorrhoide.
Je nach Stadium der Erkrankung geschieht dies durch Veröden mit Hilfe eines Gummibands oder durch Einspritzen einer Lösung (bis Stadium 2). Hämorrhoiden in den Stadien 3 und 4 lassen sich nur ambulant-operativ entfernen.
Um den Juckreiz zu lindern, gibt es außerdem eine Reihe an Salben und Gels, die lokal angewandt werden. Hierzu zählen unter anderem Anugesic HC, das den Juckreiz lindert und entzündungshemmend wirkt. Weitere Präparate wie Betnovate, Anusol und Scheriproct wirken ähnlich und beinhalten zudem betäubende Wirkstoffe, die die Schmerzen lindern.
Die meisten der Medikamente für Hämorrhoiden sind in Form von Salben erhältlich. Für innenliegende Hämorrhoiden sind den Präparaten Applikatoren beigefügt, mit denen der Wirkstoff in den After eingebracht werden kann. Alternativ gibt es Zäpfchen wie Ultraproct. Mit Perinal ist zudem ein Spray und mit Proctofoam ein Schaum erhältlich. Alle Präparate wirken jedoch nur gegen die Symptome eines Hämorrhoidalleidens. Für eine dauerhafte Heilung ist der Weg zu einem Proktologen unausweichlich.
Auch bei ungünstiger Veranlagung lässt sich der Entstehung von vergrößerten Hämorrhoiden vorbeugen. Dafür ist es wichtig, sich vor Augen zu führen, dass das Hämorrhoidalleiden nicht nur eine Volks- sondern auch eine Zivilisationskrankheit ist. Sie ist zu einem Großteil auf unsere Ernährung und Gewohnheiten beim Stuhlgang zurückzuführen.
Es kann davon ausgegangen werden, dass der Verdauungsapparat für die Aufnahme regelmäßig eingenommener und großer Nahrungsmenge ausgelegt ist. Dies bringt fast natürlicherweise einen regelmäßigen Stuhlgang mit sich, bei dem große Mengen Kot ausgeschieden werden. Ohne gemütliche Toiletten ist dies ein Vorgang, der schnell vonstatten geht. Unsere Ernährungsgewohnheiten sowie saubere und gemütliche sanitäre Anlagen verleiten jedoch dazu, sich auf der Toilette Zeit zu nehmen.
Oft erfolgt der Toilettengang zudem "prophylaktisch" und nicht erst, wenn sich der Stuhldrang deutlich bemerkbar macht. Die Folge ist, dass über einen teils langen Zeitraum auf der Toilette eifrig gepresst wird, was die Hämorrhoiden stark belastet. Um vergrößerten Hämorrhoiden vorzubeugen, sollte deshalb auf eine ballaststoffreiche Ernährung geachtet werden, die zu einem weichen und gut formbaren Stuhl führt. Die Toilettensitzung sollte, wenn möglich, nur dann erfolgen, wenn sich der Stuhldrang deutlich bemerkbar macht. So ist das Geschäft schnell und ohne großes Pressen erledigt.
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