Das Geißeltierchen Trichomonas vaginalis verursacht die Trichomoniasis, außerhalb seines Lebensraums ist der parasitäre Einzeller nicht lange lebensfähig. Es handelt sich um eine sexuell übertragbare Erkrankung (STD), die Infektionskrankheit führt zu Schleimhautentzündungen der Geschlechtsorgane sowie der Harnwege und unter Umständen weiterer Gewebe.
Die Erkrankung kommt weltweit vor und ist die häufigste heilbare sexuell übertragbare Krankheit. Beide Geschlechter sind betroffen, Frauen etwas öfter als Männer und ältere Frauen häufiger als jüngere. Vor allem bei Männern verläuft die Trichomoniasis mitunter auch asymptomatisch - also ohne erkennbare Symptome. Männliche Partner betroffener Frauen infizieren sich mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 58 Prozent.
Die Inkubationszeit - der Zeitraum zwischen dem Eintreten der Krankheitserreger und dem Auftreten erster Symptome - liegt zwischen fünf und 30 Tagen. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kam es im Jahr 2008 zu rund 267 Millionen Infektionen.
Hauptursache der Infektion ist ungeschützter Geschlechtsverkehr, dabei wird der Parasit Trichomoniasis vaginalis über den direkten Schleimhautkontakt übertragen. Der Einzeller zählt zu den Protozoen und ist etwa 8 bis 25 Mikrometer lang. Die Vagina ist, wie der Name bereits andeutet, der hauptsächliche Lebensraum. Der Parasit besiedelt bei Männern in erster Linie die Schleimhaut der Harnwege und Prostata.
Teilweise tragen auch gesunde Menschen diese Art von Protozoen in sich, eine Erkrankung löst der Erreger hingegen nur in circa 25 bis 30 Prozent der Fälle aus. Sogenannte Schmierinfektionen, also eine indirekte Krankheitsübertragung über Berührung infektiöser Körpersekrete, sind sehr unwahrscheinlich aber möglich, beispielsweise beim Petting oder durch gemeinsam verwendetes Sexspielzeug. Eine Ansteckung des Neugeborenen während des Geburtsvorgangs ist ebenfalls möglich. Als höchst unwahrscheinlich gilt hingegen eine Ansteckung beim Saunabesuch oder durch Badewasser.
Nennenswerte Symptome für die Infektion treten nur in circa 50 Prozent aller Fälle auf und unterscheiden sich bei Männern und Frauen. Wie erwähnt ist der symptomfreie Verlauf bei Männern häufiger.
Von den Männern mit einer Trichomonaden-Infektion verspüren lediglich rund 15 Prozent Symptome, die denen eines Harnwegsinfekts ähneln: Die Erkrankung kann sich von der Eichel bis zur Prostata ausbreiten, in der Folge kommt es beim Wasserlassen oder einer Ejakulation zu Juckreiz oder Brennen. Zudem lässt sich in einigen Fällen ein milchiger Ausfluss beobachten.
Bei der Frau bezeichnen die Mediziner die Trichomoniasis auch als Trichomonadenkolpitis, die Hälfte der betroffenen Frauen klagt über Symptome. Die Ansiedlung des Erregers in der Scheide hat eine Scheidenentzündung (Kolpitis) mit starkem Brennen und Juckreiz zur Folge. Zusätzlich ist ein unangenehm riechender, schaumiger, grünlich bis gelblicher Ausfluss zu beobachten. Dieser enthält Trichomonaden, Bakterien und Eiterzellen.
Neben der Scheide ist in 75 Prozent der Fälle auch die Harnröhre befallen. Wenn sich die Erreger auf den Harntrakt und bis in die Harnblase ausbreiten, kommt es zu starken Schmerzen beim Wasserlassen sowie häufigem Harndrang und betroffene Frauen leiden unter einer Harnröhren- und Blasenentzündung. Infektionen der Harnblase und der Gebärmutter sind jedoch selten. In wenigen Fällen wurde eine zeitweise Unfruchtbarkeit beobachtet.
Während der Schwangerschaft führt die Trichomonaden-Infektion zum erhöhten Risiko für:
In vielen Fällen haben Frauen mit nachgewiesener Trichomonaden-Infektion keine Beschwerden.
Im Falle einer Ansteckung verschreibt der Arzt Antibiotika mit dem Wirkstoff Metronidazol zur Therapie. Das Medikament hemmt die Ausbreitung der Bakterien und beschädigt deren DNA. Ein Nachweis erfolgt durch einen Abstrich aus der Harnröhre oder der Scheide. In den meisten Fällen sorgt eine mikroskopische Untersuchung für Klarheit. Unter Umständen lässt sich der Erreger auch im Urin nachweisen.
Unter normalen Umständen nehmen betroffene Personen das Medikament mit hoher Dosierung einmalig ein und beseitigen auf diese Weise sämtliche Erreger. Für eine erfolgreiche Behandlung ist die Mitbehandlung des Partners entscheidend und währenddessen ist möglichst auf Geschlechtsverkehr zu verzichten - damit kein Ping-Pong-Effekt auftritt.
Frauen nehmen das Medikament in Tablettenform oder führen es als Zäpfchen direkt in die Scheide ein. Bei Berücksichtigung dieser Maßnahmen und Mitbehandlung des Partners sind die Heilungschancen mit mehr als 90 Prozent sehr gut. Während einer Schwangerschaft empfiehlt sich statt der Einnahme der Medikamente eine Lokaltherapie mit Natamycin oder Clotrimazol.
Der Geschlechtsverkehr mit einem Kondom beugt einer Infektion wirksam vor, ein absoluter Schutz ist dadurch jedoch nicht gegeben. Betroffene Frauen sind für eine HIV-Infektion anfälliger. Der Erreger greift das Epithel der Vagina an. Dort versucht dieser eine möglichst große Fläche zu bedecken und bildet Ausläufer aus.
Die Ausläufer bohren sich in das Epithel, zapfen Nährstoffe ab und scheiden schädliche Proteine ab, die die schützende Vaginalflora schädigen. Es entstehen punktförmige Narben. Genau diese Narben stellen dann eine Pforte für die HI-Viren dar. Auch nach einer erfolgreichen Behandlung bleibt das Risiko erhöht, da die Narben nicht erhalten bleiben. Die höhere Infizierbarkeit gilt in beide Richtungen: HIV-positive Frauen sind durch diesen Umstand infektiöser für ihren Partner.
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