Der Mensch ist eigentlich nur auf eine Bewegung ausgelegt: nämlich seine eigene. Doch der technische Fortschritt hat uns Flugzeuge, schnelle Autos, Züge mit Neigetechnik und Ozeanriesen beschert. Und damit auch die Reisekrankheit. Denn die fachsprachlich sogenannte Kinetose entsteht, wenn wir uns selbst in Ruhe befinden und uns dennoch schnell fortbewegen - etwa in einem Reisebus.
Der Körper kann diesen Widerspruch oft nur schwer verarbeiten und reagiert mit Übelkeit und Schwindel, Erbrechen und Kopfschmerzen. Die Reisekrankheit ist zwar nicht bedrohlich, jedoch äußerst unangenehm und kann den Start in den Urlaub oder eine Geschäftsreise zur Tortur werden lassen. Leichte Fälle lassen sich leicht mit einigen Tricks von selbst behandeln und hören auf, sobald die Bewegung vorbei ist.
Ist die körperliche Reaktion heftiger, können die Symptome auch nachwirken und einige Tage lang Unwohlsein und Schwäche hervorrufen. Reisemedikamente können intensiven Reaktionen vorbeugen und helfen gegen viele Symptome der Reisekrankheit.
Die Reisekrankheit ist zwar keine Krankheit, sondern nur ein Symptombündel, ist aber dennoch tückisch, weil sie bei jedem Menschen zu jeder Zeit auftreten kann. Auch Personen, die viel unterwegs sind, wie Geschäftsreisende, Seefahrer oder Piloten, können plötzlich davon getroffen werden - selbst wenn sie jahrelang keine Probleme hatten.
Studien haben herausgefunden, dass die Intensität und Häufigkeit der Bewegung, die Position des Menschen und die Richtung der Fortbewegung für das Entstehen der Symptome verantwortlich sind.
Besonders im Fonds eines Autos oder Reisebusses wird es vielen Menschen schnell flau im Magen. Der Fahrer bleibt aber meist unbehelligt. Der Grund dafür ist einfach: Der Beifahrer sitzt still auf seinem Sitz und sieht die Landschaft vorbeiziehen.
Das Gehirn erhält so widersprüchliche Signale. Denn der Körper sagt "ich bin in Ruheposition", während die Augen und der Gleichgewichtssinn eine schnelle Bewegung melden. Dieser Konflikt stürzt das Gehirn in Verwirrung und es reagiert mit Stresssymptomen - und der Körper damit auch.
In welchem Bereich des Gehirns der Verarbeitungskurzschluss entsteht, ist bisher nicht ganz geklärt. Obwohl sich der Fahrer des Wagens theoretisch in derselben Situation befindet, kommt sein Gehirn gar nicht dazu, den Widerspruch wahrzunehmen. Denn es muss auf die Straße achten, das Lenkrad bewegen und die Geschwindigkeit kontrollieren - und hat keine Zeit für Widersprüche. Dieser Ablenkungstrick funktioniert übrigens auch für den Beifahrer, durch einen Wechsel der Position, leichte Bewegungen der Hände.
Vertikale Bewegungen empfindet der Körper als viel irritierender als horizontale - eben weil wir uns normalerweise horizontal fortbewegen. Schlimmer wird es, wenn sich beide Bewegungen abwechseln. Beispiel Achterbahn: Das Auf und Ab in verschiedene Richtungen bringt den Körper vollends aus dem Gleichgewicht, weil er sich nicht auf einen Weg einstellen kann und immer wieder neu gegensteuert. Genau das gleiche Prinzip wirkt bei hohem Wellengang auf einem Schiff oder Turbulenzen im Flugzeug.
Die Symptome der Kinetose variieren von leichten bis zu sehr schweren Auswirkungen auf den Magen, den Kopf und das Nervensystem. Bereits bei den ersten Anzeichen sollten Gegenmaßnahmen ergriffen werden, da man nie weiß, wie schwer die Ausprägung sein wird.
Erste Anzeichen einer Kinetose lassen sich etwas schwammig als leichtes Unwohlsein zusammenfassen. Das Körpergefühl wirkt verschoben, der Blick ist nicht mehr fokussiert. Die Person wird lethargisch und Schweiß und ein Kältegefühl treten auf. Auch ein blasses Gesicht auf dem Schiff oder im Bus verrät oft den Beginn einer Reisekrankheit.
Schlägt die Kinetose mit voller Wucht zu, steigert sich die Übelkeit oft zu heftigem Erbrechen. Starker Schwindel und stechende Kopfschmerzen begleiten dies und bleiben oft tagelang bestehen. Eine allgemeine psychische Niedergeschlagenheit geht mit diesem schlechten körperlichen Zustand einher, der durch andere Menschen beobachtet werden sollte.
Viele Symptome beziehungsweise ihre Intensität lassen sich verhindern. Auch einige Übungen können helfen. Spezielle Medikamente wirken zuverlässig gegen die Symptome, vor allem dann, wenn auf einer Kreuzfahrt oder einem langen Flug abzusehen ist, dass die Bewegung noch einige Zeit anhält.
Wenn möglich, sollte der Blick bei der Reise immer wieder zu einem unbeweglichen Horizont streifen. Das stabilisiert das Gleichgewichtsorgan. Auch unkonzentrierte Ablenkung hilft, also Gespräche, Singen oder wenn das Steuer selbst übernommen werden kann. Ingwer - eingenommen vor der Reise - hilft, die Übelkeit zu unterdrücken.
Wenn es die Möglichkeit gibt, sich hinzulegen, sollte man diese Gelegenheit ergreifen. Auch geschlossene Augen geben den Sinnen Zeit, sich zu beruhigen und der Körper kann sich so an eine ungewohnte Bewegung besser gewöhnen.
Medikamente sind die zuverlässigsten Helfer gegen Kinetose - ob als Vorbeugung oder zur Bekämpfung auch starker Symptome. Sie werden meist vor der Reise eingenommen und wirken über Stunden.
Tabletten wie Avomine Promethazin bekämpfen lang anhaltend Übelkeit und unterbinden auch andere Symptome der Reisekrankheit, weil der Wirkstoff die wichtigen Bindungsstellen der Botenstoffe, die die Erkrankung auslösen, besetzt. Scopoderm ist ein Pflaster, das einen ähnlichen Effekt hat, für den aber keine Medikamente eingenommen werden müssen. Kwells hilft besonders schnell gegen die Reisekrankheit und kann auch bei ersten Symptomen noch umgehend eingreifen.
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