Bereits in unserem Beitrag "Die 10 besten rezeptfreien Potenzmittel aus der Apotheke" haben wir sowohl natürliche als auch rezeptfreie Potenzmittel geprüft und sind zu der Erkenntnis gekommen, dass keines der frei erhältlichen Mittel dazu in der Lage ist, Potenzprobleme wirklich effektiv zu behandeln. Abgesehen von einigen Hausmittelchen, welche vielmehr das allgemeine Wohlbefinden erhöhen, als gezielt Potenzprobleme anzugehen, existieren unzählige Präparate auf dem Markt, welche zum einen weder hinreichend geprüft sind, noch eine nachweisbare Wirkung vorweisen. Diese Mittel kommen so schnell wie sie gehen und werden darüber hinaus oftmals in leicht abgewandelter Form unter anderem Namen neu vermarktet.
Rezeptfreie Potenzmittel: Arginmax Prelox Vimax Iuventrin
Ergebnis: Keines der Mittel stellt eine Alternative zur wirksamen Behandlung von Erektionsstörungen dar. Ökotest bestätigte schon damals "Hilfe gibt es nur auf Rezept" und attestierte allen getesteten Präparaten maximal als "Gag" zu dienen, da es an wissenschaftlicher Signifikanz mangele.
"Bei Potenzschwäche kann Mann zum Arzt gehen - oder im Sexshop nach Abhilfe suchen. Richtige Standfestigkeit gibt es aber nur auf Rezept." |
Natürliche Potenzmittel: Ginseng Yohimbin Spanische Fliege Ingwer Horny Goat Weed
Ergebnis: Neben der Tatsache, das insbesondere von den fragwürdigen Potenzmitteln wie der Spanischen Fliege und Horny Goat Weed aus gesundheitlichen Gründen Abstand genommen werden sollte, verhelfen die Mittel maximal zu einer Steigerung des Wohlbefindens. Dies kann sich zwar durchaus positiv auf das Lustempfinden auswirken, ist jedoch zur Behandlung von Potenzproblemen bei weitem nicht ausreichend.
"Gefahr droht den Anwendern der untersuchten Potenzmittel kaum von den "natürlichen" Inhaltsstoffen, sondern von den nicht deklarierten Synthetika. Andererseits wären die Präparate ohne diese Zusätze wohl relativ wirkungslos." |
Das Spiel mit den Ängsten und Vorbehalten des Mannes nimmt bei der Daseinsberechtigung dieser Potenzmittel die einzig entscheidende Rolle ein. Niemand sucht gerne seinen Arzt auf, um das oftmals pikante und vor allen Dingen sehr private Problem der erektilen Dysfunktion auszudiskutieren. Dabei ist genau dieser Schritt absolut notwendig. Denn soviel vorab: Männer, die ihre Potenzprobleme wirklich in den Griff bekommen und dabei auf Potenzmittel zurückgreifen möchten, kommen an rezeptpflichtigen Medikamenten (PDE-5-Hemmer zur Behandlung von erektiler Dysfunktion) nicht vorbei. Rezeptpflichtige Potenzmittel stellen die einzige wissenschaftlich wirksame, hinreichend getestete und verlässliche Möglichkeit dar, Potenzprobleme zu beseitigen.
Heutzutage ist der persönliche Gang zum Arzt nicht zwingend erforderlich. Die Online Klinik 121doc bietet Patienten die Möglichkeit, sich online von einem Arzt untersuchen zu lassen. Hierzu genügt das Ausfüllen eines medizinischen Fragebogens auf Basis dessen der Arzt ein Rezept für Potenzmittel wie Viagra, Cialis, Levitra oder Spedra ausstellen kann. |
Aufgrund dessen befasst sich unser Potenzmittel Vergleich ausschließlich mit nachweislich wirksamen Präparaten. Wir haben für Sie die Vor- und Nachteile der Medikamente Viagra, Cialis, Levitra, Spedra und Sildenafil zusammengetragen und erläutern, welches Medikament vom Arzt in welchem Fall verschrieben wird.
Für unseren Potenzmittel Vergleich betrachten wir verschiedene Kriterien und orientieren uns hierbei an den Informationen unserer Ärzte. Bevor ein Arzt ein Potenzmittel verschreibt, werden Faktoren wie Wirkungsdauer, Eintritt der Wirkung, Erfolgsquote, mögliche Nebenwirkungen sowie Ausschlusskriterien überprüft. Darüber hinaus spielt der Preis für Patienten eine Rolle. Zwar wird der Arzt seine Entscheidung unabhängig des Preises treffen, dennoch ist es für Patienten wichtig zu wissen, was finanziell auf sie zukommt. Denn nach dem fünften Buch Sozialgesetzbuch sind Kosten für Potenzmittel seit 2004 nicht erstattungsfähig und müssen vom Patienten selbst getragen werden. Unser Potenzmittel Test orientiert sich daher an allen oben genannten Kriterien.
Viagra | Sildenafil | Cialis | Cialis täglich | Levitra | Spedra | |
Hersteller | Pfizer | Sandoz | Lilly | Lilly | Bayer | Meranini Berlin Pharma |
Wirkstoff | Sildenafil (25mg, 50mg & 100mg) | Sildenafil (25mg, 50mg & 100mg) | Tadalafil (10mg & 20mg) | Tadalafil (5mg) | Vardenafil (5, 10, 20mg) | Avanafil (50, 100, 200mg) |
Wirkungsdauer | bis zu 5 Stunden | bis zu 5 Stunden | bis zu 36 Stunden | Dauerhaftes | bis zu 5 Stunden | bis zu 6 Stunden |
Zeit bis die Wirkung eintritt | 30 Minuten | 30 Minuten | 30 Minuten | Täglich Einnahme | 30 Minuten | 15 Minuten |
Häufigste Nebenwirkungen | Kopfschmerzen, verstopfte Nase, Gesichtsrötungen | Augenbrennen, Hitzegefühl, Niesen | Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen | Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen | Kopfschmerzen, verstopfte Nase | Kopfschmerzen, Hitzegefühl, verstopfte Nase |
Erfolgsquote | 82% Erfolg | 82% Erfolg | 80% Erfolg | 80% Erfolg | 81% Erfolg | 80% Erfolg |
Vorteile | Hohe Zuverlässigkeit | Preiswertes Viagra Generikum | Längste Wirkungsdauer | Spontan sein | (Häufig) geringere Nebenwirkungen | Schnellster Wirkungseintritt der PDE-5 Hemmer |
Nachteile | Darf auf keinen Fall mit Nitrathaltigen Medikamenten eingenommen werden, da dies zu einem starken Blutdruckabfall führt. | Darf auf keinen Fall mit Nitrathaltigen Medikamenten eingenommen werden, da dies zu einem starken Blutdruckabfall führt. | Die lange Wirkungsdauer erhöht die Dauer von Nebenwirkungen und die Chancen von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten | Dauertherapie, erhöht die Dauer von Nebenwirkungen und die Chancen von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten | Darf auf keinen Fall mit Nitrathaltigen Medikamenten eingenommen werden, da dies zu einem starken Blutdruckabfall führt. | Avanafil kann zu Schwindel führen und daher wird vor dem Autofahren und dem Betrieb von Maschinen gewarnt. |
Mehr zu Viagra | Mehr zu Sildenafil | Mehr zu Cialis | Mehr zu Cialis Täglich | Mehr zu Levitra | Mehr zu Spedra |
Der Potenzmittel Vergleich zeigt, dass alle getesteten Potenzmittel eine ähnlich hohe Erfolgsquote beim Mann aufweisen. Dieses Ergebnis ist der Tatsache geschuldet, dass alle zugelassenen, rezeptpflichtigen Potenzmittel in die Klasse der PDE-5-Hemmer fallen und somit im Wirkprinzip identisch sind. Die Abweichungen in den Testergebnissen ergeben sich daher ausschließlich auf Basis von Patientenaussagen, welche selbstverständlich von Fall zu Fall variieren können.
Das Potenzmittel mit der vergleichsweise längsten Wirkungsdauer ist Cialis Täglich. In der Niedrigdosierung von 5mg wird das Medikament täglich eingenommen und wirkt somit dauerhaft. Doch auch als sogenanntes Bedarfspräparat in der höheren Dosierung von 10mg bzw. 20mg wirkt Cialis bis zu 36 Stunden. Im Vergleich mit den anderen Potenzmitteln wirkt Cialis 6x länger als Spedra, welches mit 6 Stunden Wirkdauer an zweiter Stelle geführt wird.
Mit einem Wirkungseintritt von 15 Minuten wurde das Präparat Spedra in unserem Potenzmittel Vergleich als das am schnellsten wirkende Mittel identifiziert. Während die Empfehlung des Arztes bei den Potenzmitteln Viagra und Cialis lautet, das Präparat mindestens eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr einzunehmen, liegt die Empfehlung für das an zweiter Stelle gelistete Medikament Levitra bei 30 Minuten. Alle Angaben beziehen sich auf eine unbeeinflusste Einnahme des Medikaments. Faktoren, wie die Einnahme von Speisen oder alkoholischen Getränken kann sowohl die Wirkung als auch den Wirkungseintritt des jeweiligen Medikaments beeinträchtigen.
Um sowohl die Analyse des Wirkungseintritts und der Wirkungsdauer in unserem Potenzmittel Test zu veranschaulichen, nachfolgend die Illustration der Wirkstoffs Konzentration im Blut des jeweiligen Präparats nach der Einnahme.
Zwar ist diese Kategorie in unserem Potenzmittel Test schwierig zu beurteilen, da Nebenwirkungen sehr stark von den individuellen Begebenheiten des Mannes abhängig sind, dennoch wird Cialis Täglich oftmals als das nebenwirkungsärmste Medikament geführt. Dies mag mitunter daran liegen, dass der Wirkstoff vergleichsweise recht niedrig dosiert ist. Während z.B. Viagra von 25mg bis 100mg dosiert ist, wird Cialis in einer Dosierung zwischen 5mg und 20mg verschrieben. Auch Levitra gilt aufgrund dessen als nebenwirkungsärmer als Viagra. Zur Veranschaulichung der Auftrittswahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen haben wir Vergleichstabellen erstellt, welche auf den klinischen Studien zur Zulassung des jeweiligen Potenzmittels basieren (official prescribing information).
Viagra 50mg | Cialis 10mg | Levitra 10mg | Spedra 100mg | |
---|---|---|---|---|
Kopfschmerzen | 21% | 11% | 15% | 7% |
Gesichtsröte (Flush) | 19% | 3% | 11% | 4% |
Magenverstimmung | 9% | 8% | 4% | k.A. |
Sehstörungen | 2% | k.A. | k.A. | k.A. |
Verstopfte Nase | 4% | 3% | 9% | 3% |
Rückenschmerzen | 4% | 5% | k.A. | 2% |
Muskelschmerzen | 2% | 4% | k.A. | k.A. |
Brechreiz | 3% | k.A. | 2% | k.A. |
Schwindelgefühl | 4% | k.A. | 2% | k.A. |
Ausschlag | 2% | k.A. | k.A. | k.A. |
Gelenkschmerzen | k.A. | 0.03 | k.A. | k.A. |
Zwar gibt es zur exakten Wirksamkeit der verschiedenen Potenzmittel auf das männliche Glied keine wissenschaftlichen Daten oder Studien, dennoch lassen sich anhand von Patienteninformationen und Quellen im Internet einige Aussagen anbringen, welche den Potenzmittel Vergleich sinnvoll abrunden.
Patienten, welche in ihrem Leben verschiedene Potenzmittel verwendet haben, attestieren dem Potenzmittel Viagra die stärkste Erektion auszulösen. Anwender von Viagra berichten darüber hinaus, dass der Wirkstoff Sildenafil oftmals ein leichtes Taubheitsgefühl im Penis auslöst, was neben dem erektionsfördernden Effekt des Medikaments ebenfalls zu einer leicht verzögerten Ejakulation führen kann.
Patienten, welche an erektiler Dysfunktion leiden und das Potenzmittel Cialis verwenden, berichten, dass das Glied ausreichend erigiert, jedoch nicht in gleicher Weise wie z.B. unter der Einnahme von Sildenafil. Die Rigidität genügt dabei dennoch, um einen zufriedenstellenden Geschlechtsakt auszuführen. Kombiniert mit der niedrigen Auftrittswahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen ist Cialis damit ein äußerst erfolgreiches und viel verwendetes Potenzmittel.
Das Potenzmittel Levitra lässt sich als die "goldene Mitte" klassifizieren. Es löst eine niedrigere Rigidität aus als Sildenafil, jedoch eine höhere als Cialis. Auch bei Levitra berichten Patienten über leichte Taubheitsgefühle.
Nicht hinreichend vorliegende Daten.
Es ist zu beachten, dass es sich bei diesen Informationen ausschließlich um Aussagen von Patienten und Daten aus Online Quellen handelt. Die genaue Wirkung des jeweiligen Potenzmittels variiert von Anwender zu Anwender und lässt sich nicht vereinheitlichen.
Da die Behandlung von Erektionsstörungen mit Potenzmitteln nicht von der Krankenkasse erstattet wird, ist es wichtig sich die Preise der verschiedenen Präparate anzuschauen. Zwar wird, wie eingangs erwähnt, der Arzt das Medikament unabhängig vom Preis verschreiben, dennoch widmet sich unser Potenzmittel Vergleich auch diesem Bereich. Wer bereits Erfahrungen mit einem Potenzmittel gemacht hat und dieses von seinem Arzt verschrieben bekommen möchte, kann insbesondere durch die Wahl der Packungsgröße sparen.
Sildenafil | Viagra | Tadalafil | Cialis | Cialis täglich | Levitra | Spedra | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Preis pro Tablette* | € 7.46 | € 24.5 | € 4.16 | € 25.00 | € 5.65 | € 17.91 | € 15.31 |
Preis pro Tablette** | € 9.37 | € 28.75 | € 12.96 | € 28.75 | - | € 22.07 | € 18.43 |
Mehr zu Sildenafil | Mehr zu Viagra | Mehr zu Tadalafil | Mehr zu Cialis | Mehr zu Cialis täglich | Mehr zu Levitra | Mehr zu Spedra |
* kleinstmögliche Dosierung, größte Packung || ** größtmögliche Dosierung, größte Packung
Oftmals stellt sich die Frage zwischen zwei spezifischen Potenzmitteln. Um den großen Potenzmittel Vergleich sinnvoll abzurunden, haben wir daher für die am häufigsten gesuchten Direktvergleiche einen kurzen Umriss und eine Handlungsempfehlung erstellt. Zwar liegt die Entscheidung, welches Potenzmittel verschrieben wird wie immer beim Arzt, dennoch kann es im Gespräch behilflich sein, wenn bereits das notwenige Grundwissen zu den verschiedenen Potenzmitteln vorhanden ist. Wir gehen bei den Direktvergleichen immer vom bekanntesten Potenzmittel Viagra aus.
Viagra | Cialis | |
Wirkstoff & Dosierung | Sildenafil (25mg, 50mg, 100mg) | Tadalafil (10mg & 20mg) |
Wirkungseintritt | nach ca. 30 Minuten | nach ca. 30 Minuten |
Höchste Konzentration im Blut | nach ca. 90 Minuten | nach ca. 120 Minuten |
Wirkungsdauer | bis zu 5 Stunden | bis zu 36 Stunden |
Rigidität | sehr hoch | hoch |
+ | Erstes zugelassenens Potenzmittel mit verlässlicher Wirkung | Potenzmittel mit der längsten Wirkung und niedriger Auftrittswahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen |
- | Darf nicht in Kombination mit nitrathaltigen Medikamenten eingenommen werden | Kostspieligste Variante |
Die Frage, ob Viagra oder Cialis das richtige Potenzmittel für einen Patienten ist, lässt sich primär durch die gewünschte Einnahmeroutine ermitteln. Beide Potenzmittel funktionieren ähnlich gut und liefern die gewünschten Ergebnisse bei den meisten Patienten. Von der Einnahme von Viagra oder Cialis ist abzusehen, wenn ein Patient bereits an Erkrankungen wie instabile Angina Pectoris (Brustenge), Herzinsuffizienz, Bluthochdruck oder niedrigem Blutdruck leidet. Die gleichzeitige Einnahme von Viagra oder Cialis mit nitrathaltigen Medikamenten, welche eine gefäßerweiternde Wirkung vorweisen und oftmals zur Behandlung oben genannter Erkrankungen eingesetzt werden, ist nicht möglich.
Ein entscheidender Unterschied der beiden Potenzmittel liegt somit in der Wirkungsdauer und dem Wirkungseintritt. Cialis wirkt sowohl schneller als auch wesentlich länger. Cialis wird daher umgangssprachlich oftmals als "Wochenendpille" bezeichnet. Auch löst Cialis seltener Nebenwirkungen aus. Patienten, welche bereits Viagra oder Cialis eingenommen haben, berichten über eine bessere Rigidität unter Einnahme von Viagra. Das Potenzmittel Viagra von Pfizer ist darüber hinaus etwas günstiger und auch in generischer Form zu wesentlich niedrigeren Preisen erhältlich.
Viagra | Levitra | |
Wirkstoff & Dosierung | Sildenafil (25mg, 50mg, 100mg) | Vardenafil (5mg, 10mg, 20mg) |
Wirkungseintritt | nach ca. 30 Minuten | nach ca. 30 Minuten |
Höchste Konzentration im Blut | nach ca. 90 Minuten | nach ca. 60 Minuten |
Wirkungsdauer | bis zu 5 Stunden | bis zu 5 Stunden |
Rigidität | sehr hoch | hoch / sehr hoch |
+ | Erstes zugelassenens Potenzmittel mit verlässlicher Wirkung | Schneller Wirkungseintritt und verhältnismäßig niedrige Auftrittswahrscheinlichkeit der üblichen Nebenwirkungen |
- | Darf nicht in Kombination mit nitrathaltigen Medikamenten eingenommen werden | Löst des Häufigeren unangenehmes Sodbrennen aus |
Auch bei der Frage "Viagra oder Levitra?" liegt der Unterschied hauptsächlich in der gewünschten Einnahmeroutine. Levitra wirkt schneller und erreicht die höchste Wirkstoffkonzentration im Blut früher als das Medikament Viagra. Levitra wird oftmals als etwas nebenwirkungsärmer referenziert, jedoch ist das nicht selten auftretende Sodbrennen für viele Patienten ein Ausschlusskriterium. Preislich liegen die Potenzmittel sehr nah beieinander.
Ob sich ein Patient für Viagra oder Sildenafil entscheidet ist einzig und allein eine Kostenfrage. Das Markenmedikament Viagra existiert wesentlich länger und unterliegt einer größeren Anzahl klinischer Studien. Die Zusammensetzung der Tablette ist immer identisch. Das Generikum Sildenafil ist eine preislich gute Alternative und beinhaltet den Wirkstoff Sildenafil in gleicher Dosierung wie das Originalmedikament. Je nach Hersteller des Generikums kann das Präparat jedoch z.B. hinsichtlich Füllstoffen variieren. Reagiert ein Patient sensibel auf einen Füllstoff oder weist gar eine Allergie gegen diesen auf, können ungewollte Nebenwirkungen auftreten. Da Füllstoffe in der Regel jedoch in sehr niedriger Dosierung in den Präparaten enthalten sind, ist das Risiko als sehr gering einzustufen.
Viagra | Spedra | |
Wirkstoff & Dosierung | Sildenafil (25mg, 50mg, 100mg) | Avanafil (50mg, 100mg, 200mg) |
Wirkungseintritt | nach ca. 30 Minuten | nach ca. 15 Minuten |
Höchste Konzentration im Blut | nach ca. 90 Minuten | nach ca. 45 Minuten |
Wirkungsdauer | bis zu 5 Stunden | bis zu 6 Stunden |
Rigidität | sehr hoch | k.A. |
+ | Erstes zugelassenens Potenzmittel mit verlässlicher Wirkung | Schnellster Wirkungseintritt |
- | Darf nicht in Kombination mit nitrathaltigen Medikamenten eingenommen werden | Das jüngste Potenzmittel mit beschränktem Zugang zu Patienterfahrungen |
Bei der Entscheidungsfindung zwischen Viagra oder Spedra ist die selektive Hemmung des Enzyms PDE-5 durch den Wirkstoff Avanafil in Spedra hervorzuheben. Während sowohl Cialis, Viagra als auch Levitra weniger selektiv funktionieren und alle Phosphodiesterasen gleichermaßen hemmen, ist die Hemmung von z.B. PDE-6 und PDE-3 durch Spedra relativ gering. Während sich die Hemmung von PDE-6 auf das Sehvermögen auswirkt, kann die Hemmung von PDE-3 die Effektivität des Herzmuskels beeinträchtigen.
Daher ziehen Ärzte unter gegebenen Umständen die Verschreibung des Medikaments Spedra vor. Weist ein Patient Herzeinschränkungen vor, welche die Einnahme von PDE-5-Hemmern nicht vollständig ausschließt, kann Spedra die richtige Wahl sein.
Ob Viagra oder Spedra verschrieben ist darüber hinaus erneut an die Einnahmeroutine gebunden. Spedra ist das im Vergleich am schnellsten wirkende Potenzmittel und kann bereits nach 15 Minuten seine Wirkung entfalten. Die höchste Konzentration tritt bereits nach 45 Minuten auf, während dies bei Viagra erst nach 90 Minuten der Fall ist.
Da es das wichtigste Ziel unseres großen Potenzmittel Vergleichs ist, vor dem Gespräch mit einem Arzt umfassend über die verschiedenen Optionen und Potenzmittel zu informieren, glauben wir, dass alle zusammengetragenen Informationen eine gute Grundlage und Vorbereitung für dieses darstellen.
Wir hoffen, dass Mithilfe der detaillierten Erläuterung aller erhältlichen Potenzmittel, deren Vor- und Nachteilen sowie notwendigen Informationen zu Neben- und Wechselwirkungen alle aufkommenden Fragen des Arztes bestmöglich und detailliert beantwortet werden können.
Wenn Sie Fragen oder Anregungen zu unserem Potenzmittel Vergleich haben, freuen wir uns über jegliches Feedback. Sie können uns hierzu jederzeit telefonisch erreichen oder uns eine Email schicken. Wir möchten Sie an dieser Stelle bitten, immer den Betreff "Potenzmittel Vergleich" anzugeben, damit wir Ihre Anfrage direkt zuordnen können.